» Kammermusik erklärt gehört – Ravel zum 150. Geburtstag «

Maurice Ravel – Klaviertrio a-Moll

Klassik
2025
Ab 31 €

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Maurice Ravel – Klaviertrio a-Moll

„Ich habe mein Trio geschrieben. Jetzt fehlen mir nur noch die Themen.“ Maurice Ravel
Termine
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10. Apr 25
Do. 19:30
Krems
» Kammermusik erklärt gehört – Ravel zum 150. Geburtstag «Kloster UND
Kloster UND
Ab 31 €

Veranstaltung Infos

Klara Flieder – Violine Christophe Pantillon – Violoncello Maximilian Flieder – Klavier Manfred Permoser – Moderation Das sublime Trio für Violine, Violoncello und Klavier schrieb Maurice Ravel im Frühjahr und Sommer 1914. Als ein „strahlendes Meisterwerk der Reife“ (Vladimir Jankélévitch) verweist es bereits mit seiner nuancenreichen Kombination der Tonarten a-Moll und A-Dur, fis-Moll und Fis-Dur auf ein lebendiges Wechselspiel der Klangfarben, dem Ravels Musik ihre Unverwechselbarkeit verdankt. In ihrer „heiteren Gelöstheit“ (Theo Hirsbrunner) steht diese Komposition scheinbar in merkwürdigem Gegensatz zur allgemein eher gedrückten Stimmung unmittelbar vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Der Künstler sucht Zuflucht in seiner Arbeit: „Übrigens wartet das Vaterland nicht auf mich, um gerettet zu werden […] ich arbeite. Ja, ich arbeite und mit der Sicherheit und Hellsicht eines Verrückten“. Stimmt also Ravel andererseits auch nicht in vorhandene Kriegseuphorie ein, so kehrt sein Trio dennoch das nationale Moment deutlich hervor. Komponiert in Saint-Jean-de-Luz im Baskenland, erscheint manche melodische und rhythmische Wendung „von baskischer Färbung“, wie der Komponist selbst anmerkt. Dies trifft im Besonderen auf das effektvolle pittoreske Rondo-Finale zu. „Ravel gelingt das Kunststück, das ganze Werk hindurch die Nähe zu seinen baskischen Quellen hörbar sein zu lassen, ohne je zur Adaption oder Imitation von konkret vorgegebenen Gestalten greifen zu müssen. Der Ton, der hier die Musik macht, ist eine ganz persönliche Verinnerlichung der wesensbildenden Stilmittel baskischer Folklore. Die Durchdringung und Verschmelzung von subtil Persönlichem und urwüchsig Allgemeinem ist es wohl, die dieses Werk zu dem ‚klassischen‘ Klaviertrio des 20. Jahrhunderts schlechthin gemacht hat.“ (Claus-Christian Schuster)

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