„Beethovens Musik bewegt die Hebel der Furcht, des Schauers, des Entsetzens, des Schmerzes und erweckt eben jene unendliche Sehnsucht, welche das Wesen der Romantik ist.“ E. T. A. Hoffmann
» Ludwig van Beethoven «
Klavierquartett Nr. 1 Es-Dur WoO 36
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Bearbeitung für Klavier mit Streichquartett und Kontrabass von Vinzenz Lachner
Paul Gulda – Klavier
KREISLER TRIO WIEN
Bojidara Kouzmanova-Vladar – Violine
Axel Kircher – Viola
Luis Zorita – Violoncello
Christoph Ehrenfellner – Violine
Ernst Weissensteiner – Kontrabass
Manfred Permoser – Moderation
Traditionell steht die abschließende Matinee am Sonntag im Zeichen des ‚Genius Loci‘ Ludwig van Beethoven. Bereits mit 15 Jahren schrieb er 1785 drei Klavierquartette, die einen aufschlussreichen Einblick in seine kompositorischen Lehrjahre geben. Gehalten in einem galanten, mitunter auch spielerisch-virtuosen Stil, wird die „ganz ungebändigte Persönlichkeit“ (Johann Wolfgang von Goethe) seines kreativen Talents bereits deutlich hörbar, denn „die leidenschaftliche empfindliche Natur des Komponisten voller emotionaler Widersprüche liegt hier klar auf der Hand“ (Larissa Kirillina).
Dass der junge Beethoven sich nach Anleitung seines Lehrers Christian Gottlob Neefe am Vorbild Wolfgang Amadé Mozart orientierte, wird besonders im Klavierquartett Nr. 1 Es-Dur deutlich, dessen strukturelles Muster unverkennbar an Mozarts Violinsonate KV 379 erinnert. Das einleitende Adagio dieser Komposition bezauberte Beethoven dermaßen, dass er es zu Beginn seines ersten Klavierquartetts praktisch genau zitiert. Der Umstand, dass Ludwig van Beethoven diese frühen Werke zeitlebens nicht zur Veröffentlichung brachte, mag wohl im Bewusstsein des Epigonalen gelegen haben. Das 5. Klavierkonzert Es-Dur op. 73 ist Beethovens letztes Klavierkonzert und entstand 1808/09 im Kontext einer politisch stürmischen Zeit der Napoleonische Kriege. Der heroische Ton des „von Energie sprühenden, kriegerischen Konzerts“ (Joseph Kerman) zeigt Beethoven im Zenit seiner Ausdruckskunst. Seinem Schüler Erzherzog Rudolph gewidmet und im Englischen als ‚Emperor Concerto‘ populär, markiert das Werk – den Stil des sinfonischen Klavierkonzerts Mozarts weiterentwickelnd – einen vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte dieses Genres. Die auf dem Programm stehende Version „In Streichquintettbegleitung, arrangirt von Vinzenz Lachner“ erschien erstmals im Jahr 1882.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden. Weitere Informationen darüber, was Cookies sind und welche Arten von Cookies wir speichern, findest du unter Datenschutz.
Cookie Einstellungen
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden. Weitere Informationen darüber, was Cookies sind und welche Arten von Cookies wir speichern, findest du unter Datenschutz.
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.