Frédéric Chopin
Introduction et Polonaise brillante op. 3
Grand Duo concertant E-Dur
Sonate für Klavier und Violoncello g-Moll op. 65
Ausgewählte Texte von Frédéric Chopin und George Sand
Ariane Haering – Klavier
Matthias Bartolomey – Violoncello
Julia Stemberger – Rezitation
Karl Markovics – Rezitation
Manfred Permoser – Moderation
Als virtuoser Pianist und Schöpfer des ‚Romantischen Charakterstückes‘ bekannt, repräsentieren die raren kammermusikalischen Produktionen von Frédéric Chopin für Klavier und Violoncello bespielhaft die Zeitspanne vom frühen Schaffen hin zum reifen Spätwerk. In der 1829/30 geschriebenen ‚Polonaise brillante‘ mit nachträglich hinzugefügter ‚Introduction‘ zeigt sich der noch nicht 20-Jährige bereits als Meister der gehobenen Salonmusik. Komponiert während eines Aufenthaltes bei Fürst Radziwiłł im polnischen Antonin, vertraut Chopin seinem Freund Woyciechowski an: „Ich habe bei ihm eine alla polacca mit Violoncello geschrieben. Nichts außer Blendwerk darin, für den Salon, für die Damen.“
Gemeinsam mit dem renommierten Cello-Virtuosen Auguste-Joseph Franchomme entstand zwei Jahre später in Paris das ‚Grand Duo concertant‘ über Themen aus Giacomo Meyerbeers populärer Grand opéra ‚Robert le diable‘. Es ist dies eine für die Zeit typische Potpourri-Komposition im virtuosen ‚Style brillant‘, die besonders in der glanzvollen Coda mit technischen Raffinessen für beide Solisten aufzuwarten weiß.
Diesen beiden Frühwerken, mehr auf äußerliche Wirkung als auf substanziellen Gehalt bedacht, steht die Cello-Sonate g-Moll op. 65 gegenüber. Komponiert zwischen 1845 und 1847 fällt sie in Chopins letzte Schaffensperiode, einer Zeit des physischen und psychischen Leidens: der eigenen Tuberkulose-Erkrankung und der Trennung von seiner langjährigen Lebensgefährtin George Sand. Ebenfalls dem befreundeten Cellisten Franchomme gewidmet, findet die Behandlung der Stimmen nun auf einem unvergleichlich höheren Niveau statt. Oberflächliche Brillanz ist nun einer Tiefe des Ausdrucks gewichen, Komplexität und thematische Dichte zeugen von einer abgeklärten Reife des Spätstils.
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